Vitamin B12-Mangel im Alter


Schlapp, vergesslich, wacklig
Vitamin B12-Mangel im Alter
Ruslan Huzau/shutterstock.com

Gangunsicherheit, Verwirrtheit oder Gedächtnisstörungen sind im Alter häufig. Doch statt sie einfach hinzunehmen oder einer anderen, bekannten Erkrankung zuzuschreiben lohnt immer auch ein Blick ins Blut. Denn womöglich steckt ein Vitamin B12-Mangel dahinter – und der lässt sich behandeln.

Jeder Vierte über 65 betroffen

Der Vitamin B12-Mangel ist im Alter häufig. So soll ein Viertel der über 65-Jährigen und ein Drittel der 85- bis 93-Jährigen nicht ausreichend damit versorgt sein. Ursache ist beispielsweise eine einseitige Ernährung mit zu geringer B12-Zufuhr, z. B. wenn zu wenig Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte verzehrt werden. Häufig behindern aber auch Magenprobleme wie eine verminderte Magensäureproduktion oder eine chronische Gastritis (Magenschleimhautentzündung) die Aufnahme des Vitamins.

Die Beschwerden durch den B12-Mangel entwickeln sich schleichend über Monate. Zu Beginn dominieren unspezifische Symptome wie Müdigkeit und Erschöpfung. Dann kommen psychische Veränderungen dazu: Die Betroffenen sind labil und reizbar, einige leiden unter Wahnvorstellungen, andere unter Denkstörungen bis hin zur Demenz oder unter depressiven Verstimmungen. Manchmal macht sich auch ein Zungenbrennen bemerkbar. Im Verlauf kann es zu Gangunsicherheit und Missempfindungen an Armen und Beinen kommen. Die für den Vitamin B12-Mangel typische Blutarmut (Anämie) zeigt sich dagegen oft erst nach weiteren Monaten.

Auch bei Normwerten Beschwerden möglich

Bei Verdacht auf einen Vitamin B12-Mangel prüft man zunächst die B12-Werte im Blut. Dabei kann allerdings auch schon bei niedrigen Spiegeln im Normbereich kann ein behandlungsbedürftiger Vitaminmangel vorliegen. Im Zweifel sichern spezielle Blutuntersuchungen wie die Bestimmung von Holo-Transcobalamin oder Methylmalonsäure die Diagnose. Ist ein B12-Mangel nachgewiesen, stehen verschiedene Untersuchungen zur Ursachenfindung an. Dazu gehört beispielsweise die Magenspiegelung.

Je nach Beschwerden und Ausmaß des Mangels wird das Vitamin dann entweder oral oder über wöchentlichen Infusionen verabreicht. Je früher der Vitaminmangel erkannt und ausgeglichen wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Beschwerden wieder zurückbilden. Ist eine Erkrankung wie beispielsweise die Gastritis der Auslöser, wird diese natürlich ebenfalls behandelt.

Ganz wichtig: Der Vitaminmangel sollte nur gezielt und nach ärztlicher Diagnose behandelt werden. Und von Multivitaminpräparaten lässt man sowieso besser ganz die Finger– es gibt viele Hinweise aus der Wissenschaft, dass diese mehr schaden als nützen.

Quelle: Medical Tribune

Das Team der Liebfrauen Apotheke

Comming Soon
Kerstin Heptner e.K.
Comming Soon
Hannah Müller
Comming Soon
Hanna Backes
Comming Soon
Ernst Baltruschat 
Comming Soon
Elisabeth Biewer
Comming Soon
Yvonne Hausen
Comming Soon
Andrea Ittenbach
Comming Soon
Tanja Permesang
Comming Soon
Renate Thiel

Comming Soon

Claudia Wagner
Comming Soon
Rita Mohr
Comming Soon
Jennifer Ternes
Comming Soon
Melanie Willenbücher
Comming Soon
Giuseppina Zenner
Comming Soon
Shikstoun Houro
Comming Soon
Vera Kievernagel
Comming Soon
Anna Havrylchenko 
Comming Soon
Lena Gallus
Comming Soon
Heike Schuh 
Comming Soon
Christa Backes
Comming Soon
Mascha Leibfried
Comming Soon
Martin Schuh
Comming Soon
Christa Heptner
Comming Soon
Claudia Rach
Comming Soon
Immaculee Galokpo 
Alle Mitarbeiter anzeigen

News

Wie Hitze aufs Auge geht

Ein Mann tropft sich mit einer Pipette Augentropfen ins Auge.

Von Infektion bis Grauer Star

Die Anzahl und die Intensität von Hitzewellen haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Das ist für den gesamten Organismus problematisch – und sogar die Augen leiden mit.   mehr

Heiße Nächte bedrohen das Gehirn
Frau sitzt nachts schwitzend auf der Bettkante und versucht sich mit einem Ventilator abzukühlen.

Schlaganfallrisiko steigt

Heiße Nächte können gefährlich werden: Steigen die Temperaturen über einen Schwellenwert, erhöht sich das Risiko für Schlaganfälle.   mehr

Arzneitees für die Frau
Frau mit einer Tasse Tee in den Händen. Es gibt Arzneitees für viele Beschwerden, auch für die die speziellen der Frau.

Wundermittel aus Hausapotheke?

Bei Menstruationsbeschwerden bieten Heilpflanzentees eine sanfte Hilfe. Auch die Geburtsrückbildung lässt sich durch Arzneitees unterstützen. Doch was gehört in eine solche Teemischung hinein und wie lange kann Frau den Tee verwenden? Ein Überblick.   mehr

Masern auf dem Vormarsch
Kleinkind bei der Impfung. Wie viele andere Impfungen sollte die Masernimpfung schon früh angegangen werden, um möglichst guten Schutz zu gewährleisten.

Impfen tut Not!

Masern sind hochansteckend und gefährlich. Und in Europa wieder auf dem Vormarsch. Als Ursache dafür sehen Expert*innen den Rückgang der Impfraten.   mehr

Mundverkleben: Gefährlicher Trend
Frau liegt mit einem Pflaster über dem Mund im Bett. So soll die Mundatmung verhindert und die Schlafapnoe reduziert werden

Gegen Schlafapnoe und Schnarchen

Gesundheitstipps aus den Sozialen Medien sind mit großer Vorsicht zu genießen. Das gilt auch für den neuen Trend, der angeblich gegen Schlafapnoe und Schnarchen helfen soll: das Verkleben des Mundes.    mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Laborwerte A-Z

Laborwerte

Was früher im Hinterzimmer der Arztpraxis und im Keller des Krankenhauses nebenbei von Arzthelferinnen, MTAs (medizinisch-technische Assistenten) und Stationsschwestern erledigt wurde, ist zu einer hoch automatisierten High-Tech-Branche geworden, in der Großlabore Zehntausende Proben verarbeiten. Der medizinisch-technische Fortschritt hat jedoch nicht nur die Arbeitsprozesse rationalisiert, sondern den Ärzten auch viele neue Messwerte beschert, die teilweise aber in ihrer Nutzenbewertung umstritten sind.

Mehr erfahren

Heilpflanzen A-Z

Heilpflanzen

Eine Heilpflanze (auch Drogenpflanze oder Arzneipflanze genannt) ist eine Pflanze, die in der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) wegen ihres Gehalts an Wirkstoffen zu Heilzwecken oder zur Linderung von Krankheiten verwendet werden kann. Sie kann als Rohstoff für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden.

Mehr erfahren
Liebfrauen Apotheke
Inhaberin Kerstin Heptner
Telefon 06581-919 610
E-Mail info@liebfrauenapo.de