Madenwürmer: Wenn´s am Po juckt


Ungewollte Mitbewohner
Madenwürmer: Wenn´s am Po juckt
Oksana Kuzmina/shutterstock.com
Kinder stecken sich besonders leicht mit Madenwürmern an.

Wenn ein Kind mit dem Hinterteil ständig auf dem Stuhl oder dem Boden hin und her rutscht, sind womöglich Madenwürmer am Werk. Es juckt nämlich mächtig, wenn die Würmer ihre Eier am After ablegen. Doch wie wird man die ungebetenen Gäste wieder los?

Nächtliche Eiablage am After

Madenwürmer (Oxyuren) gehören in Europa zu den Würmern, die Menschen am häufigsten befallen. Kinder sind besonders oft betroffen. Ansteckend sind nicht die fünf bis 13 Millimeter langen Würmer, sondern die Wurmeier. Aufgenommen werden diese meist über den Verzehr von verunreinigten Lebensmitteln. Manchmal reicht für eine Infektion auch schon der Kontakt zu kontaminiertem Spielzeug oder das Einatmen von Wurmeiern, die an Staubpartikeln haften.

Werden die Eier verschluckt, entwickeln sie sich im Darm zu Würmern. Die Weibchen wandern dann nachts zum Darmausgang und legen dort ihre Eier ab. Das juckt und kribbelt – was den Betroffenen zum Kratzen animiert. So kommen die Eier an die Hände und unter die Fingernägel – und mit etwas Pech erneut in den Mund.

Jucken, Schlafstörungen oder Bauchkrämpfe

Hinweis auf einen Madenwurmbefall ist der Juckreiz. Kratzt sich das Kind wiederholt am Po oder rutscht es mit seinem Hinterteil auf dem Boden oder dem Stuhl hin und her, sollten Eltern Verdacht schöpfen. Ein fortgeschrittener Befall kann auch zu Bauchkrämpfen führen, starkes Kratzen ein Ekzem auslösen.

Die Kinderärzt*in weist Madenwürmer mit einem Klebstreifen nach. Den klebt man kurz auf den Darmausgang, zieht ihn wieder ab und legt ihn unters Mikroskop. In den meisten Fällen lassen sich die daran haftenden Eier gut identifizieren.

Entwurmen macht Schluss mit dem Jucken

Behandelt wird mit einem oralen Entwurmungsmittel, in Frage kommen Pyrviniumembonat, Mebendazol oder Pyrantel. Diese werden je nach Alter und Körpergewicht als Tabletten verschrieben. Oft reicht eine Einmaldosis, manchmal empfiehlt die Ärzt*in auch, die Wurmkur nach vier Wochen zu wiedeholen. Daneben sind folgende Hygienemaßnahmen wichtig:

  • Nach der Wurmkur die Analregion täglich vorsichtig mit lauwarmem Wasser und einer milden Seife reinigen.
  • Unterwäsche täglich wechseln und heiß waschen, Bettwäsche am Tag nach der abendlichen Einnahme des Wurmmittels wechseln und bei 60 °C waschen.
  • Penible Händehygiene einhalten. Hände häufig reinigen, desinfizieren, Nägel kurz schneiden.
  • Den Boden staubfrei und sauber halten. Wurmeier können über den Staub in die Luft gelangen und eingeatmet werden.
  • Auf Küchenhygiene achten. Lebensmittel gut waschen bzw. schälen und keine rohen tierischenProdukte verzehren.

Ob Familienmitglieder vorsichtshalber auch mit einem Entwurmungsmittel behandelt werden sollten, entscheidet die Ärzt*in. Bei engen Kontaktpersonen, auch außerhalb der Familie, wird dazu meist geraten.

Quelle: BzgA, pta heute

Das Team der Liebfrauen Apotheke

Comming Soon
Kerstin Heptner e.K.
Comming Soon
Hannah Müller
Comming Soon
Hanna Backes
Comming Soon
Ernst Baltruschat 
Comming Soon
Elisabeth Biewer
Comming Soon
Yvonne Hausen
Comming Soon
Andrea Ittenbach
Comming Soon
Tanja Permesang
Comming Soon
Renate Thiel

Comming Soon

Claudia Wagner
Comming Soon
Rita Mohr
Comming Soon
Jennifer Ternes
Comming Soon
Melanie Willenbücher
Comming Soon
Giuseppina Zenner
Comming Soon
Shikstoun Houro
Comming Soon
Vera Kievernagel
Comming Soon
Anna Havrylchenko 
Comming Soon
Lena Gallus
Comming Soon
Heike Schuh 
Comming Soon
Christa Backes
Comming Soon
Mascha Leibfried
Comming Soon
Martin Schuh
Comming Soon
Christa Heptner
Comming Soon
Claudia Rach
Comming Soon
Immaculee Galokpo 
Alle Mitarbeiter anzeigen

News

Wie ADHS-Medikamente langfristig helfen
Wie ADHS-Medikamente langfristig helfen

Weniger Suizide, seltener krank

ADHS-Medikamente wirken einerseits, indem sie akute Beschwerden lindern. Sie haben darüber hinaus aber auch langfristig einen positiven Einfluss auf das Leben der Betroffenen, wie neue Daten zeigen. So senken einige von ihnen das Risiko für Klinikaufenthalte und Selbstmordversuche.   mehr

Herzgefahr durch Gicht
Herzgefahr durch Gicht

Frauen besonders betroffen

Männer und Frauen mit Gicht leben gefährlich. Denn sie haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie z.B. Schlaganfall, Thrombose oder Lungenembolie.   mehr

Wärmepflaster gegen Schmerzen
Wärmepflaster gegen Schmerzen

Schnelle Hilfe für den unteren Rücken

Eine falsche Bewegung – und schon zwickt es im unteren Rücken. Linderung versprechen da praktische Wärmepflaster. Doch in welchen Fällen helfen sie wirklich?   mehr

Herzrisiko am Maßband ablesen
Herzrisiko am Maßband ablesen

Taille spricht Bände

Zu viele Pfunde auf den Rippen schaden der Gesundheit. Um das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen genauer zu beziffern, reicht ein einfaches Maßband.   mehr

Mehr Fett durch Rauchen?
Mehr Fett durch Rauchen?

Zunahme von Bauchfett befürchtet

Rauchende haben den Ruf, eher schlank zu sein. Das stimmt auch – dennoch führt Rauchen möglicherweise zu mehr innerem Bauchfett.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Laborwerte A-Z

Laborwerte

Was früher im Hinterzimmer der Arztpraxis und im Keller des Krankenhauses nebenbei von Arzthelferinnen, MTAs (medizinisch-technische Assistenten) und Stationsschwestern erledigt wurde, ist zu einer hoch automatisierten High-Tech-Branche geworden, in der Großlabore Zehntausende Proben verarbeiten. Der medizinisch-technische Fortschritt hat jedoch nicht nur die Arbeitsprozesse rationalisiert, sondern den Ärzten auch viele neue Messwerte beschert, die teilweise aber in ihrer Nutzenbewertung umstritten sind.

Mehr erfahren

Heilpflanzen A-Z

Heilpflanzen

Eine Heilpflanze (auch Drogenpflanze oder Arzneipflanze genannt) ist eine Pflanze, die in der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) wegen ihres Gehalts an Wirkstoffen zu Heilzwecken oder zur Linderung von Krankheiten verwendet werden kann. Sie kann als Rohstoff für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden.

Mehr erfahren
Liebfrauen Apotheke
Inhaberin Kerstin Heptner
Telefon 06581-919 610
E-Mail info@liebfrauenapo.de